Bei der Einführung von partiellen Ableitungen haben wir bereits gesehen, dass wir für
reellwertige Funktionen eine wichtige Rechenregel der Differenziation übertragen können auf den
mehrdimensionalen Fall. Das war die Produktregel und dies hat funktioniert für partiell
differenzierbare Funktionen. Jedoch haben wir noch gar keine Aussage getroffen, ob es eine
Verallgemeinerung der sogenannten Kettenregel gibt aus dem Eindimensionalen und das hat auch
einen guten Grund, nämlich für die Anwendung der Kettenregel benötigen wir den stärkeren Begriff
der totalen Differenzierbarkeit. Da haben wir uns das Ganze aufgehoben und werden jetzt in diesem
Video begründen, dass diese Regel sich auf Allgemein anlässt, auf den allgemeinen Fall für
mehrdimensionalen Funktionen mit vectorwertigen Wertebereichen. Das heißt, wir sind jetzt in der
folgenden Situation, wir werden jetzt gleich die Verkettung zweier Funktionen betrachten. Das Ganze
soll wie folgt aussehen, wir werden uns anschauen, wie sieht die Konkatenation der Funktion f von g,
der f angewendet auf g in einem Punkt x aus und das Ganze können wir uns als folgendes Bild
vorstellen, wir werden offene Teilmengen betrachten, die eine Teilmenge wird u heißen,
dies eine echte Teilmenge, vielleicht soll ich das mehrfarbig machen, das wird eine Teilmenge sein,
das r hoch n und wir werden abbilden von dieser offenen Teilmenge in eine andere Teilmenge,
die wir v nennen, die wird eine Teilmenge eines anderen Vektorraums sein, nämlich r hoch k,
Sie sehen wir sind immer noch vectorwertig und von dort bilden wir ab in einen Funktionraum,
in einen Raum der M Dimension hat, das ist der r hoch m, da brauchen wir keine offenen Mengen
mehr, der Wertebereich ist einfach dieser Vektorraum und wir betrachten die Funktion g,
die auf dem r hoch n nach r hoch k bildet und eine Funktion f und es ist klar, wenn wir f
angewendet auf g betrachten in einem Punkt x aus dem r hoch n, dann ist das ganze hier wohl
definiert. Gut, also das wird das Setting sein, wir werden die Kettenregel formulieren und auch
sehen, wie sich die Kettenregel verallgemeinern lässt, wir werden nicht den gesamten Beweis machen,
wir werden uns nur den Teil anschauen, aus dem heraus kommt, warum das Differential genau diese
Form hat, zum Beweis der totalen Differentialigkeit werde ich nur ein paar Worte sagen, der ist
relativ technisch, da sparen wir uns lieber die Arbeit und diskutieren ein gemeinsames Beispiel
um zu sehen, wie funktioniert das Ganze mit echten Funktionen. Genau, das heißt wir beginnen mit dem
Satz zur Kettenregel. Wir müssen jetzt erstmal die Voraussetzungen alle erfassen und dazu kommen
jetzt genau diese Teilmengen, die ich dort oben hingeschrieben habe, das heißt wir haben eine
Teilmenge u des r hoch n, eine offene Teilmenge v des r hoch k, das sind zwei offene Teilmengen.
Außerdem betrachten wir zwei total differenzierbare Funktionen, die müssen nur in bestimmten Punkten
total differenzierbar sein, außerdem sei die erste Funktion das g, die bildet ab von u nach v,
wie wir da oben hingeschrieben haben, das ist eine im Punkt x total differenzierbare Funktion,
der Punkt x aus u, die muss dort total differenzierbar sein, außerdem betrachten
wir noch eine Funktion f, die eben von v abbildet in den r hoch m und zwar muss diese total
differenzierbar sein im Bild von x unter g, also im Punkt g von x, total diffbare Funktion. Dann
können wir die Konkatenation dieser beiden Funktionen betrachten, das ist jetzt die Aussage
des Satzes, dann ist die folgende Funktion nämlich f verknüpft mit g, bildet natürlich
jetzt ab von u eine Teilmenge des r hoch n nach r hoch m, das ist eine im Punkt x total
differenzierbare Funktion und das Differential hat eine Form, die wir noch kennen aus dem
Eindimensionalen, also dann ist die Funktion im Punkt x aus u total differenzierbar,
die erste wichtige Aussage und für das Differential, also beziehungsweise die
Jacobi-Matrix, die hat eine gewisse Form und zwar stellt sich heraus, dass die Jacobi-Matrix
von dieser Funktion f verknüpft mit g in der Stelle x, die ist nichts anderes wie die
Jacobi-Matrix von f, multipliziert mit der Jacobi-Matrix von g, aber an gewissen Stellen
g werten wir aus in x und f werten wir aus im Punkt g von x. Diese Gestalt, die kommt
in sehr bekannt aus dem Eindimensionalen, das ist im Prinzip nichts anderes wie äußere
Ableitung mal innere Ableitung, so kann man sich das ganz einfach merken und hier ist
es auch sehr wichtig, dass sie die Reihenfolge beachten, also die äußere Ableitung muss
auf der linken Seite stehen, weil es sich hier um Matrizen handelt, ist eine andere
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:32:27 Min
Aufnahmedatum
2021-06-24
Hochgeladen am
2021-06-24 14:58:09
Sprache
de-DE